Die Ausstellung Temps de Mars entlehnt ihren Titel einem Werk von Charles L'Eplattenier aus dem Jahr 1907. Es zeigt einen Gipfel im Jura, auf dem die Schneeschmelze gerade erst begonnen zu haben scheint, unter einem stürmischen Himmel. Diese Landschaft ist der Ausgangspunkt für eine Reflexion über die Verbindungen zwischen bildender Kunst und Klimawandel: Mit seinem doppeldeutigen Titel verbindet es den Frühling mit dem Planeten Mars, einem mineralisierten Doppelgänger der Erde, von dem alles Leben derzeit verschwunden zu sein scheint, und fordert uns gleichzeitig auf, uns in andere, lange, alte oder zukünftige Zeiten zu versetzen.
Die Ausstellung, die auf der Gegenüberstellung einer Reihe historischer Werke aus der Sammlung des Museums und eines Korpus zeitgenössischer Werke beruht, untersucht die außerirdische Zukunft der Berglandschaften, insbesondere des Juras, sowie ihrer Bewohner (Fauna, Flora). Die Beschäftigung mit der Landschaftsmalerei ermöglicht es, die Entwicklung der Darstellungsweisen zu messen, aber auch die Entwicklung der Bewohnbarkeit der Räume, deren Darstellung sich die Künstler in der Geschichte zur Aufgabe gemacht haben. Die Kunst wird hier zum Träger von Zeugnissen vergangener klimatischer und landschaftlicher Bedingungen. Ebenso ist die Kunst ein Spekulationsinstrument, das es uns ermöglicht, uns mit den zukünftigen Veränderungen vertrauter Gebiete zu befassen.
Informationen übermittelt via culturoscoPe
- Von 10. März 2024 bis 9. Juni 2024
- Dienstag - Sonntag
- 10:00 - 17:00
- Preise EinzelgästeErwachsene
- CHF 10.-
- AHV, Studenten
- CHF 7.-
- Kinder (bis 16 Jahren)
- Gratis
- Öffentliche Verkehrsmittel
- Routenplaner
- Links
- Musée des beaux-arts Rue des Musées 33 2300 La Chaux-de-Fonds +41 32 967 60 77 mba.vch@ne.ch mbac.ch